Übersicht über die Bildungsgänge an der Hermann-Scheer-Schule
Die nachfolgende Übersicht soll Ihnen einen vergleichenden Überblick über unsere Bildungswege und deren Zugangsvoraussetzungen vermitteln. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an die angegebenen Ansprechpartner:innen wenden.
Die ausführliche Vorbereitung auf eine Berufsausbildung und für den mittleren Schulabschluss
Ziel:
In dem einjährigen Bildungsgang werden Grundlagen aus dem Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung vermittelt und gleichzeitig die Allgemeinbildung erweitert. Je nach Notendurchschnitt kann der mittlere Schulabschluss (MSA), die erweiterte Berufsbildungsreife (EBBR), die Berufsbildungsreife (BBR) und der IBA-Abschluss erworben und/oder ein Ausbildungsplatz vermittelt werden.
Aufnahmevoraussetzungen:
MSA, erweiterte Berufsbildungsreife, Berufsbildungsreife oder zehn Schulbesuchsjahre; ein Schulabschluss ist nicht erforderlich. Es muss das Sprachniveau B1 erreicht worden sein.
Unterricht:
Neben allgemeinbildenden Fächern werden die Fächer Wirtschaftslehre, Wirtschaftspraxis, Planung des beruflichen Anschlusses unterrichtet.
Praktikum:
Es sind 2 mehrwöchige Praktika (40 Tage insgesamt) im Bereich Wirtschaft und Verwaltung vorgesehen.
Abschlussprüfung:
Sie haben die Möglichkeit an den gemeinsamen zentralen Prüfungen zum eBBR/MSA des Landes Berlin teilzunehmen.
Ausbildungsziel:
Die zweijährige kaufmännische Berufsfachschule bereitet ohne betriebliche Ausbildung (Vollzeitunterricht) auf eine Berufstätigkeit in Wirtschaft und Verwaltung vor und soll die Schüler:innen insbesondere befähigen, neben allgemeinen kaufmännischen Aufgaben speziell Tätigkeiten in der betrieblichen Organisation und Personalwirtschaft zu übernehmen.
Aufnahmevoraussetzungen:
Der mittlere Schulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung. Probezeit:Die/Der Schüler:in wird zunächst auf Probe aufgenommen, die Probezeit dauert ein Schulhalbjahr. Wer nach der Probezeit den Anforderungen nicht genügt, muss diesen Bildungsgang verlassen.
Unterricht:
Neben allgemeinbildenden Fächern wird Wirtschaftslehre, Wirtschaftspraxis, Rechtslehre, Rechnungswesen, Organisations- und Personalwirtschaftslehre, Sozialversicherungslehre und Datenverarbeitung/Textverarbeitung unterrichtet.
Praktikum:
Während der zweijährigen Ausbildung ist ein mindestens sechswöchiges Praktikum zu absolvieren. Grundsätzlich ist es möglich dieses auch mit Erasmus im Ausland zu absolvieren.
Abschlussprüfung:
Die Abschlussprüfung findet in Deutsch, Wirtschaftslehre, Organisations- und Personalwirtschaftslehre oder Sozialversicherungslehre und Rechnungswesen statt. Nach bestandener Abschlussprüfung wird ein Abschlusszeugnis ausgestellt, mit dem die Berechtigung verbunden ist, die Berufsbezeichnung "Staatlich geprüfte/r kaufmännische/r Assisten:in – Fachrichtung Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Organisation und Personalwirtschaft" zu führen.
Möglichkeit nach der erfolgreichen Abschlussprüfung:
Es besteht die Möglichkeit zum Besuch der einjährigen Fachoberschule (zum Erwerb der Fachhochschulreife).
Mit einem Praktikum und beruflichen Schwerpunktfächern zur Fachhochschulreife
Ausbildungsziel:
Die allgemeine Fachhochschulreife mit der Berechtigung zum Studium aller Fachrichtungen an allen Hochschulen in Deutschland.
Aufnahmevoraussetzungen:
Der mittlere Schulabschluss (MSA) und eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem kaufmännischen oder Verwaltungsberuf.
Probezeit:
Die Probezeit dauert ein Schulhalbjahr. Sie gilt als bestanden, wenn das Zeugnis höchstens eine Leistung unter 5 Punkten aufweist. Eine zweite Minderleistung muss ausgeglichen werden. Bei Nichtbestehen der Probezeit muss die Fachoberschule verlassen werden.
Abschlussprüfung:
Am Ende des Bildungsganges findet eine zentrale Abschlussprüfung (der Fachoberschulen im Land Berlin) statt. Schriftliche Prüfungsfächer sind Deutsch, Englisch, Mathematik und Wirtschaftswissenschaft. Zusätzlich können noch mündliche Prüfungen stattfinden. Bei Bestehen erhalten die Absolvent:innen das Zeugnis der Fachhochschulreife.
Mit einem Praktikum und beruflichen Schwerpunktfächern zur Fachhochschulreife
Ausbildungsziel:
Die allgemeine Fachhochschulreife mit der Berechtigung zum Studium aller Fachrichtungen an allen Hochschulen in Deutschland.
Der Praxisbezug der Ausbildung verbessert die Chancen auf einen guten Ausbildungsplatz.
Aufnahmevoraussetzungen:
Der mittlere Schulabschluss (MSA) und die Notensumme aus den Jahrgangsnoten der Fächer Deutsch, erste Fremdsprache und Mathematik ist nicht größer als 10.
Bei Aufnahme gilt eine Altersgrenze von 20 Jahren.
Nachweis eines Praktikumsplatzes im Berufsfeld „Wirtschaft & Verwaltung“ (siehe unten).
Probezeit:
Die Probezeit dauert ein Schulhalbjahr. Sie gilt u. a. als bestanden, wenn das Zeugnis höchstens eine Leistung unter 5 Punkten aufweist. Eine zweite Minderleistung muss ausgeglichen werden. Zusätzlich muss der 1. Teil des Praktikums bestanden sein. Bei Nichtbestehen der Probezeit muss die Fachoberschule verlassen werden.
Praktikum:
Der Bildungsgang schließt ein Betriebspraktikum von mindestens 800 Zeitstunden ein und wird unterrichtsbegleitend an drei Tagen in der 11. Klasse durchgeführt. Der Nachweis eines Praktikumsplatzes ist für die Aufnahme verpflichtend, Praktikumsbetriebe sind z. B. Versicherungen, Handelsunternehmen und Banken, die Deutsche Rentenversicherung Bund oder Krankenkassen. Die Schule unterstützt bei der Suche nach Praktikumsplätzen. Der Praktikumsbetrieb weist durch entsprechende Schreiben der Kammern (z. B. IHK Berlin) nach, dass es sich bei der Praktikumsstätte um einen zur Ausbildung berechtigten Betrieb oder um eine Einrichtung oder Behörde handelt, die im Sinne von § 27 Berufsbildungsgesetz (BBiG) als Ausbildungsstätte geeignet ist.
Die in der Schule erworbenen theoretischen Kenntnisse sollen in der beruflichen Praxis angewendet werden.
Abschlussprüfung:
Am Ende des Bildungsganges findet eine zentrale Abschlussprüfung (der Fachoberschulen im Land Berlin) statt. Schriftliche Prüfungsfächer sind Deutsch, Englisch, Mathematik und Wirtschaftswissenschaft. Zusätzlich können noch mündliche Prüfungen stattfinden. Bei Bestehen erhalten die Absolvent:innen das Zeugnis der Fachhochschulreife.
Zur Hochschulreife mit ersten beruflichen Schwerpunkten
Ausbildungsziel:
Die allgemeine Hochschulreife (Abitur) mit der Berechtigung zum Studium aller Fachrichtungen an allen Hochschulen und Universitäten.
Besonderheit:
Das „Berufliche Gymnasium“ am OSZ umfasst drei Schuljahre. In dieser Zeit werden berufsfeldbezogene Fächer („Volks- und Betriebswirtschaftslehre“, „Rechnungswesen und Controlling“, „Recht“, „Informatik“) als Schwerpunkt neben den allgemeinbildenden Fächern unterrichtet. „Volks- und Betriebswirtschaftslehre“ (VuBWL) ist daher immer ein Prüfungsfach in Abitur (z. B. als gewählter Leistungskurs) in der Qualifikationsphase (Kursphase Q 1 bis Q 4), „Rechnungswesen und Controlling“ ist Pflichtfach in Jahrgangsstufe 12 (Q 1 und Q 2). Die Gymnasiast:innen erwerben so einen vertieften Einblick in berufsfeldbezogene Fächer, die sie auch als Prüfungsfächer wählen können.
Wer das Abitur an einem „Beruflichen Gymnasium“ eines OSZ ablegt, erwirbt die allgemeine Hochschulreife mit beruflichem Schwerpunkt, welche die Aufnahme eines Studiums zum Beispiel in wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen (BWL, VWL), in Rechtswissenschaften oder in Infor-matik erleichtert.
Aufnahmevoraussetzungen:
für Gymnasiast:innen: Versetzung in die 11. Klasse des Gymnasiums.
für Schüler:innen der Integrierten Sekundarschulen (ISS): Mittlerer Schulabschluss (MSA) mit Gymnasialempfehlung
für Schüler:innen der Berufsfachschulen (BFS) und der Integrierte Berufsausbildungsvorbereitung (IBA): gesonderte Aufnahmebedingungen (bitte Beratungstermin vereinbaren)
Bei Eintritt in die Einführungsphase darf das 20. Lebensjahr noch nicht beendet sein.
Probezeit:
keine
Unterricht:
Die gymnasiale Oberstufe hat folgende Gliederung:
Einführungsphase (1 Jahr): zwei Schulhalbjahre (11. Klasse), Unterricht im Klassenverband
Qualifikationsphase (2 Jahre): vier Kurshalbjahre (12. und 13. Jahrgangsstufe), Unterricht in Leistungs- und Grundkursen
Kooperationspartnerin der Betriebe im dualen System der Berufsausbildung
Die Berufsschule hat im dualen System der Berufsausbildung die Aufgabe, allgemeine und berufsbezogene Lehrinhalte unter Berücksichtigung der betrieblichen Anforderungen zu vermitteln. Ziel ist es aber auch,
den Auszubildenden weitere Kompetenzen zu vermitteln, die über die berufsspezifischen Anforderungen hinausgehen, damit sie die erforderliche Flexibilität für ihr weiteres berufliches Leben erlangen können.
An unserem OSZ absolvieren Auszubildende aus drei Berufsgruppen ihre Berufsausbildung: